Das eine ausgeprägte Herzratenvariabilität etwas Gutes ist, wissen zumindest all jene die uns schon länger begleiten natürlich. Für alle anderen gibt es hier einen Grundlagenartikel zu diesem Thema.
Die vorliegende Studie beschäftigte sich mit dem Training der Herzratenvariabilität, ein Thema, zu welchem wir auch bereits einmal ein Video erstellt hatten.
Es wurde untersucht, ob bewusstes langsames Atmen (eine der häufigsten Trainingsmethoden der HRV) auch einen Effekt auf diese hatte. Dazu wurden 223 Studien untersucht und es konnte gezeigt werden, dass der gewünschte Effekt in der Tat eintragt. In Anbetracht der Tatsache, dass das parasympathische Nervensystem in so vielen kritischen Thematiken eine Rolle spielt, zeigt sich langsames bewusstes Atmen als eine nützliche und kostengünstige Methode der Prävention und adjuvanten Behandlung.
Quelle: Laborde, S., Allen, M. S., Borges, U., Dosseville, F., Hosang, T. J., Iskra, M., … & Javelle, F. (2022). Effects of voluntary slow breathing on heart rate and heart rate variability: A systematic review and a meta-analysis. Neuroscience & Biobehavioral Reviews, 104711.
Anmerkungen des Autors:
Im Video kommt es schon ein wenig raus, aber hier nochmals konkret. Eine Frage die sich natürlich stellt ist dann: wieso lasse ich Leute nicht einfach langsam Atmen, da gibt’s ja Apps? Einer der Gründe, warum ich Biofeedback hier so nützlich finde, ist um Klienten erstmal eine richtige Atmung beizubringen. Oft weicht die Atmung dieser Klienten stark von einer entspannten, tiefen Bauchatmung ab. Die praktische Lösung wäre hier also Atembiofeedback zum Erlernen einer schönen, gesunden Atmung und eventueller individueller Besonderheiten und das Erlernte dann mit Heimtraining zu kombinieren.